Tag 1. Anreise in die Ukraine: Uschhorod (Region Transkarpatien)
Ihre Reise beginnt in Wien und geht weiter Richtung Ukraine los! An der ukrainischen Grenze treffen Sie Ihren deutsch sprechenden Reiseleiter, der Sie fachkundig ab/bis Grenze während der ganzen Reise begleitet.
Am Abend erreichen Sie Uschhorod – die kleinste Landeshauptstadt der Ukraine, die destotrotz im engsten Raum viel Multikulturelles zu bieten hat. Orientierungsrundgang.
Abendessen und Übernachtung im Hotel.
Tagesetappe (in km): ca. 575
Verpflegung: A
Tag 2. Uschhorod – Mukatschewo - Rachiw – Worochta - Jaremtsche
Frühstück im Hotel. Abfahrt. Der heutige Tag bietet eine malerische Route durch die ukrainischen Waldkarpaten.
Unseren ersten Besichtigungspunkt haben wir in Mukatschewo, der zweitgrößten Stadt in Transkarpatien, die über seine auf dem Berg liegende Burg diesen Teil der Pannonischen Tiefebene gegen feindliche Überfälle schützte. Diese bedeutendste Sehenswürdigkeit liegt etwa drei Kilometer westlich vom Zentrum auf einem Vulkankegel. Das Schloss wurde im 14. Jahrhundert als Residenz des ungarischen Fürsten Korjatovyč erbaut, musste aber mehrfache Umbauten über sich ergehen lassen. In den letzten Jahren sind umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt worden. Von oben hat man einen sehr schönen Blick über die flache Umgebung, und bei klarer Sicht kann man weit ins Land hinein über die Stadt schauen. Innenbesichtigung von Schloss Palanok, mit anschließend bietet sich eine kurze Stadtführung.
Weiterfahrt. Unser nächstes Ziel ist Büffelfahrm in Dorf Stebliwka, die von einem deutschen Agronomen und Enthusiasten Michel Jacobi geführt wird. Er hat das einzigartige Ökoprojekt für Erhaltung der Karpatenbüffel und Huzulenpferde ins Leben gerufen.
Führung durch das Gelände und Jause.
Weiterfahrt. Unterwegs besichtigen wir noch den Geographischen Mittelpunkt Europas bei Rachiw, unmittelbar an der ukrainisch-rumänischen Grenze. Es wurde noch 1887, als die Region ein Teil von k.u.k. Monarchie war, als geographisches Zentrum Europas bezeichnet. Dafür spricht ein 2 m hohes geodätisches Denkmal aus Beton, das hier noch von k.u.k.- Zeiten erhalten geblieben ist. Hier machen wir eine kurze Pau se, um Fotos zu machen und Souvenirmarkt zu besuchen. ME genießen Sie in einer Kolyba, wo Sie regionsübliche Spezialitäten probieren können.
Weiterfahrt nach Worochta. Dort besichtigen wir die Maria-Geburtskirche (1615), eine der ältesten Holzkirchen der Ukraine, sowie Eisenbahnviadukt (von Österreich-Ungarn gebaut), das auch heute mit der Länge von 130 m eine der größten in Europa aus Stein gebauten Brücken ist.
Abends erreichen Sie Jaremtsche/Tatariw – ein Luftkurort, der ein beliebter Urlaubsort für wohlhabende Leute aus Polen und Österreich-Ungarn war. Natur, stark entwickelte Tourismusinfrastruktur und natürlich die unmittelbare Nähe des Skiurlaubsortes Bukovel machen Jaremtsche sowohl im Sommer als auch im Winter für Touristen sehr attraktiv.
Check-in im Hotel, köstliches Abendessen mit landesüblichen Spezialitäten und Übernachtung.
Tagesetappe (in km): 305
Verpflegung: FMA
Tag 3. Jaremtsche – Worochta - Jaremtsche. Ganztagesausflug zur Bergalm.
Am heutigen Tag unternehmen Sie einen äußerst interessanten Ausflug zu einer der schönsten Ecken der Ukrainischen Karpaten, zur Alm, wo Sie wilde Natur, seltene Arten der Pflanzen- und Tierwelt bewundern können. Mittagessen genießen Sie auch in der Alm – Hrybna Juschka (Schwammerlsuppe), Schaschlyk (am Lagerfeuer gegrilltes Fleisch), Uswar (Saft aus getrockneten Früchten und Beeren).
Dies alles bereitet für Sie ein echter Huzule und zugleich ein durch die Einheimischen längst anerkannter Starkoch zu. Rückkehr nach Jaremtsche.
Das leckere Abendessen mit regionalen Spezialitäten im Hotel mit anschließendem Sauna-Besuch.
Übernachtung.
Verpflegung: FMA
Tagesetappe (in km): 20
Tag 4. Jaremtsche – Kolomyja – Tscherniwtzi
Frühstück im Hotel. Abfahrt.
Dieser Tag bietet eine malerische Strecke durch die Waldkarpaten Richtung ukrainische Bukowina. Unterwegs besichtigen Sie das berühmte Ostereimuseum (das einzige in der Welt) in Kolomyja – das als
heimliche Hauptstadt des Huzulenlandes gilt.
Unser Endziel für heute ist eine der schönsten westukrainischen Städte, die v.a. sehr reiche k. u. k. Vergangenheit präsentiert. Nach der Mittagspause beginnt gleich die Stadtführung.
Die Stadt Tscherniwtzi (deutsch – Czernowitz) war ein wichtiger Handelsstützpunkt am Fluß Pruth für das Kyiwer Reich und das Fürstentum Moldau, entwickelte sich im österreichischen Zeitalter (1775-1918) als eine boomende Landeshauptstadt des altösterreichischen Herzogtums Bukowina zu einem Ort, wo „Menschen und Bücher lebten“.
Sehr viele Literaten –u.a. Paul Celan, Rosa Ausländer oder Gregor von Rezzori- haben dieser multikulturellen Oase ein Denkmal im deutschen Sprachraum gesetzt. Sie sehen eine wunderbar erhalten gebliebene Innenstadt Wiener Prägung, wo am Beispiel der Herrengasse, der einstigen orthodoxen Metropolitenresidenz (heute Uni und zugleich UNESCO-Weltkulturerbe), des Jüdischen Tempels und des jeweiligen Volkshauses für Deutsche, Polen, Rumänen etc. sehr viele Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu Westeuropa nachvollziehbar sind. Abendessen und Übernachtung
Tagesetappe (in km): 150
Verpflegung: FMA
Tag 5. Tscherniwtzi – Chotyn – Kamjanetz Podilskyj
Frühstück im Hotel. Abfahrt. Der heutige Tag bietet Ihnen etliche frische Eindrücke, die aufgrund des reichen historisch-kulturellen Erbes der Region immer wieder entstehen. Sie sehen weite Flächen des Podolischen Plateaus. Unsere Route führt Sie zum zweitgrößten Fluss der Ukraine - Dnjestr. Die erste Besichtigung ist in Chotyn geplant. Es ist eine herrliche Burganlage am Dnjestr-Ufer, die ursprünglich die osmanisch-polnische Grenze bewachte, vor dem I. Weltkrieg im ehemaligen rußländischen Gouvernement Bessarabien lag und in der Zwischenkriegszeit zum Dreiländereck Rumänien – Polen – Sowjetunion gehörte. Danach besichtigen Sie eine atemberaubende Burgstadt Kamjanetz Podilskyj.
Diese Stadt war immer wieder mit tatarischen und türkischen Überfällen konfrontiert und verfügt daher über eigenartige Fortifikationsplanung.
Abendessen und Übernachtung.
Tagesetappe (in km): 100
Verpflegung: FA
Tag 6. Kamjanetz Podilskyj – Olesko – Lwiw
Frühstück im Hotel. Abfahrt. Unterwegs besichtigen wir ein Schloß in Olesko - Geburtsort von Johann III. Sobieski, der 1683 die letzte türkische Belagerung von Wien beendet hatte. Gleich nach der Besichtigung wird das Mittagessen angeboten.
Unser Endziel für heutigen Tag ist die ehemalige Hauptstadt des altösterreichischen Kronlandes Königreich Galizien und Lodomerien – Lwiw / Lemberg.
Abendessen und Übernachtung
Tagesetappe (in km): 310
Verpflegung: FMA
Tag 7. Lwiw
Gleich nach dem Frühstück beginnt die Stadtführung. Lwiw (deutsch – Lemberg) ist eine durch verschiedene Epochen und Herrscher geprägte Kulturmetropole und größte Stadt im Westen der heutigen Ukraine. Während einer ausführlichen Stadtführung sehen Sie seine historische Innenstadt mit vielen UNESCO geschützten Baudenkmälern wie Rathaus, Jüdischer Viertel, Arsenal, Maria-Entschlafens-Kirche, Boim-Kapelle, Haus der Jahreszeiten, Armenische Kirche etc. Lwiw gilt seit langem als heimliche Hauptstadt der Ukraine, die einen wesentlichen Beitrag zur ukrainischen nationalen Wiedergeburt geleistet hat. Seine Rolle als Kulturhauptstadt der Ukraine steht außer Zweifel, es kommt hinzu noch sein unbestrittener Ruf als Hauptstadt der ukrainischen Bier- und Kaffeekultur.
Der Nachmittag steht zu Ihrer freien Verfügung.
Abendessen und Übernachtung.
Tagesetappe (in km): 10
Verpflegung: FA
Tag 8. Lwiw. Abfahrt.
Am frühen Morgen fahren Sie ein 70 km langes Stück zur ukrainisch-polnischen Grenze, wo sich der ukrainische Reiseleiter von Ihnen verabschiedet.
Tagesetappe (in km): 575
Verpflegung: F