Tag 1. Anreise Lwiw
Anreise in Eigenregie per Flug/Bahn und Transfer zum Hotel, Einchecken. Lwiw (deutsch auch Lemberg) ist eine Kulturmetropole in der Westukraine mit multinationalen Traditionen. Sie haben eine gute Gelegenheit am ersten Abend die Stadt selbst zu erforschen. Abendessen, Übernachtung.
Tagesetappe (in km): 280
Verpflegung: A
Tag 2. Lwiw – Ternopil – Kamjanetz Podilskyj
Am Morgen begeben Sie sich auf dem Weg. Die heutige Fahrt bieten Ihnen erste Eindrücke, die aufgrund des reichen historisch-kulturellen Erbes der Region entstehen. Unterwegs machen Sie die Bekanntschaft mit Ternopil, dessen Innenstadt stark mit Stalin Barock geprägt ist. Die Stadt liegt gemächlich an einem großen Stausee mit breiten Uferpromenaden, wo die Einheimischen gerne flanieren.
Das erste gemeinsame Abendessen gibt es heute in der „Starij Mlyn – Alte Mühle“! Unser Endziel für heute ist die atemberaubende Burgstadt Kamjanetz Podilskyj. Diese Stadt war immer wieder mit tatarischen und türkischen Überfällen konfrontiert und verfügt über eine gewaltige Burganlage wie man am Foto unten links sehen kann.
Später Check-In im Hotel. Es bietet sich eine Möglichkeit einen spätabendlichen Spaziergang zu unternehmen! Abendessen und Übernachtung
Tagesetappe (in km): 280
Verpflegung: A
Tag 3. Kamjanetz Podilskyj (SF) – Chotyn – Tscherniwtzi (SF)
Nach dem Frühstück gleich ein Abenteuer – Fahrt mit dem Amphibienfahrzeug! Die Smotrytsch Schlucht beim gleichnamigen Fluss (unterhalb der Burg) durchqueren Sie mit der Bewältigung von Wasser, Abhängen und Anstiegen!
Obligatorisch dann die Stadt- und Burgführung in Kamjanetz Podilskyj. Reich gesegnet mit den Eindrücken und Geschichten von Kamjanetz Podilskyj verlassen Sie Podolien, fahren durch Bessarabien in das ehemalige Kronland Bukowina. Diese Route führt über Chotyn, bekannt durch seine Burganlage direkt an den Hängen des Dnister – Flusses, die ursprünglich die osmanisch-polnische Grenze bewachte und heute den nördlichen Teil von Bessarabien umfasst.
Das Ziel jedoch für heute ist eine der schönsten westukrainischen Städte, die eine sehr reiche k. u. k. Vergangenheit präsentiert. Die Stadt Czernowitz, wo Sie am Nachmittag eine gemütliche Stadtführung mit Kaffeehausbesuch in der Herrengasse unternehmen werden!
Tscherniwtzi, im deutschsprachigen Raum eher als Czernowitz bekannt, war ein wichtiger Handelsstützpunkt für das Kiewer Reich und das Fürstentum Moldau am Fluss Pruth, und entwickelte sich im österreichischen Zeitalter (1775-1918) zu einer boomenden Landeshauptstadt des altösterreichischen Herzogtums Bukowina.
Sehr viele Literaten – u.a. Paul Celan, Rosa Ausländer oder Gregor von Rezzori - haben dieser multikulturellen Oase ein Denkmal im deutschen Sprachraum gesetzt.
Sie sehen eine wunderbar erhalten gebliebene Innenstadt Wiener Prägung, wo am Beispiel der Herrengasse, der einstigen orthodoxen Metropolitenresidenz (heute Uni und zugleich UNESCO-Weltkulturerbe), des Jüdischen Tempels und des jeweiligen Volkshauses für Deutsche, Polen, Rumänen etc. sehr viele Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede zu Westeuropa nachvollziehbar sind. Abendessen und Übernachtung.
Tagesetappe (in km): 90
Verpflegung: FA
Tag 4. Tscherniwtzi – Kosiw – Werchowyna – Worochta – Jaremtsche
Der heutige Tag ist dem Volk der Huzulen und den Ukrainischen Karpaten gewidmet. Aber am Morgen machen Sie noch eine Besichtigung vom alten jüdischen Friedhof, mit über 14 ha und mit 50.000 Gräbern der Größte in Mittel- und Osteuropa finden sich viele Grabstellen von bedeutenden Persönlichkeiten und Familien mit deutschen, hebräischen, jiddischen, russischen und ukrainischen Inschriften.
Nach Czernowitz führt die Route an fruchtbaren Gärten und Kleinhäusern in der Dnister – Ebene vorbei Richtung Kosiw, ein kleines Städtchen, das ukraineweit durch seine huzulischen Handwerksprodukte bekannt geworden ist. Weiterfahrt entlang der höchsten ukrainischen Gipfeln, vorbei an Almen und den kleinen Bauernhäusern, über den „Werchovynski Pass“ ins Dorf Werchowyna, das hierzulande als heimliche Hauptstadt der Huzulenregion gilt. Die Eindrücke von dieser wunderbaren Gegend wären ohne Bekanntmachung mit den hier seit Jahrhunderten gepflegten Sitten und Bräuchen der Huzulen – der ukrainischen Bergbewohner – nicht vollständig. Weiter führt Sie unsere heutige Route nach Jaworiw – einem kleinen Dorf, wo die Huzulen ihre berühmten Schafwolltepiche herstellen. Hier, bei einer Familie, die sich damit seit Jahren beschäftigt, bekommen Sie eine Möglichkeit den ganzen Herstellungsprozess von denen zu beobachten.
Weiterfahrt nach Worochta, wo Sie die Maria-Geburtskirche (1615), eine der ältesten Holzkirchen der Ukraine, sowie das Eisenbahnviadukt (von Österreich-Ungarn gebaut; mit 130 Meter eine der längsten Steinbrücke in Europa) besichtigen.
Die nächste Karpaten Gemeinde ist Jaremtsche – ein Luftkurort noch aus der k.u.k Zeit, der ein beliebter Urlaubsort für wohlhabende Leute aus Polen und Österreich-Ungarn war. Abendessen und Übernachtung.
Tagesetappe (in km): 220
Verpflegung: FMA
Tag 5. Jaremtsche – Iwano Frankiwsk – Lwiw
Es heißt Abschied nehmen von den Ukrainischen Karpaten, Sie fahren über den Hauptort der Region, dem Städtchen Jaremtsche, weiter über Iwano Frankiwsk nach Lwiw. Zuerst machen Sie einen Abstecher zum ukraineweit bekannten „Wodospad“, zum Wasserfall der Pruth. Bei einem Spaziergang besuchen Sie auch den weitläufigen Souvenirmarkt. Zur Mittagszeit erreichen Sie Iwano Frankiwsk. Nach einer kurzen Besichtigung der schön renovierten Altstadt empfiehlt sich ein köstliches! Nach dem Mittagessen erreichen Sie Lemberg – die ehemalige Hauptstadt des altösterreichischen Kronlandes Galizien.
Einchecken im Hotel und eine gemeinsame Stadtführung Lwiw (deutsch – Lemberg) ist eine durch verschiedene Epochen und Herrscher geprägte Kulturmetropole und größte Stadt im Westen der heutigen Ukraine. Auf unserem ausführlichen Stadtrundgang sehen Sie seine historische Innenstadt mit vielen UNESCO geschützten Baudenkmälern wie Rathaus, Jüdisches Viertel, Arsenal, Maria-Entschlafens-Kirche, Boim-Kapelle, Haus der Jahreszeiten, Armenische Kirche etc. Lwiw gilt seit langem als heimliche Hauptstadt der Ukraine, die einen wesentlichen Beitrag zur ukrainischen nationalen Wiedergeburt geleistet hat. Seine Rolle als Kulturhauptstadt der Ukraine steht außer Zweifel, es kommt hinzu noch sein unbestrittener Ruf als Hauptstadt der ukrainischen Bier- und Kaffeekultur.
Lemberg wird alle Teilnehmer nochmal so richtig ins Staunen versetzen. Zu Recht wurde Lemberg 2013 von Reuters auf Platz 1 unter den „Top 10 European Cities To See Now“ und 2014 vom britischen Verlag Rough Guides auf 5. Platz weltweit in „Top 10 Cities for 2014 gewählt“. Die Entwicklung als junge Stadt mit altem Flair, als EURO 2012 Veranstaltungsort und als Stadt der Hundert Festivals pro Jahr machen es zu einem Hot – Spot in Osteuropa, das einen Vergleich mit dem Charme von Wien nicht scheuen braucht. Gassen, Läden, Höfe, Cafés und Bars, Straßenmusiker und andere Künstler, Lemberg wird unterschätzt von den Fremden und heiß geliebt von denen, die schon hier waren! Lemberg ist authentisch.
Tagesetappe (in km): 230
Verpflegung: FMA
Tag 6. Lwiw
Nach einem gemütlichen Frühstück und unserer intensiven Westukraine – Rundreise verabschieden Sie sich von Ihrem Reiseleiter und begeben sich auf dem Heimweg.
Transfer zum Flughafen, Abflug.
Tagesetappe (in km): 20
Verpflegung: F