Inforeise Bericht
Ende April, gleich nach Ostern, haben wir unsere WESTUKRAINE Inforeise durchgeführt. Trotz der politischen Fragen hat sich eine gesellige Runde zusammengefunden, das Wetter war herrlich und alle fühlten eine positive Reisestimmung.
Wir fuhren entlang ehemaligen polnischer Schlösser (Olesko haben wir auch besucht) Richtung Ternopil. Dort hatten wir ein sehr reiches Mittagessen in ukrainischem Stil. Ukrainische Borschtsch im Brot!, Schweinefleisch mit Kartoffeln und natürlich durfte der ukrainische Wodka (Horilka) nicht fehlen - alles war so schön und interessant serviert, dass alle zuerst fotografieren wollten und dann erst zulangten!
Am nächsten Tag gab es eine Menge der Mittelalterlichen Architektur – Burg in Kamjanetz Podilskyj, Schlossburg in Chotyn, Uni Gebäude (Metropolitenkloster) in Tscherniwtzi. Als ein Abenteuer gab es noch eine Amphibienfahrt mit einem ehemaligen Militärauto in der Smotrytsch Schlucht. Das war ein unvergessliches Erlebnis!
In Tscherniwtzi oder auch Czernowitz wurden wir mit einer der schönsten Universitäten bekannt gemacht. Das Gebäude sieht unglaublich schön aus - zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört es nicht umsonst – Buntes Dach, viele Details, kleine Türmchen und auch wunderschöne Innenausstattung. Nachdem gab es noch einen Stadtrundgang durch das Zentrum, wo wie üblich in der Ukraine, die Bewohner flanierten. Wir besuchten auch ein Vokalensemble, die traditionelle ukrainische Lieder für uns sangen und dazu mit voller Energie tanzten, dabei spürt man die ukrainische Geschichte!
Am nächsten Tag ging es weiter in Richtung der Ukrainischen Karpaten. Zuerst besuchten wir den wöchentlichen Markt in Kosiw (dieser beginnt bereits ab 4.00 Uhr morgens), wo alle auch ein bisschen einkauften. Ortsüblichen Spezialitäten wie Karpaten - Honig, Propolis, verschiedene Kräutertees der Gegend, eingelegte und getrocknete Pilze (besonders Steinpilze), Holzschnitzereien, traditioneller huzulischer Schmuck u.v.a.
Die Huzulen sind sehr religiös, daherb haben wir auf dem Weg eine Menge von Kirchen und kleinen Kapellen gesehen.
Inmitten der ukrainischen Karpaten hatten wir ein gemütliches Mittagessen in einer Kolyba (typisches Gasthaus aus Holz) direkt am Fluss. Während wir dort saßen, haben wir die verschiedensten „ukrainischen“ Verkehrsmittel vorbeifahren gesehen. Die wunderschöne Landschaft um uns herum haben die Eindrücke nur verstärkt. Dieser von uns gewählte Weg von Tscherniwtzi über Kosiw nach Jaremtsche, der ca. 150 km beträgt, ist einer der eindrucksvollsten Straßen in der Ukraine und führt auch direkt vorbei am höchsten Berg der Ukraine, dem Hoverla (2061m). Zum Tagesabschluss gab es in unserem wunderschönen Hotel ein leckeres Abendessen und die Sauna zu genießen…
Der nächste Tag hat uns wieder mit herrlichem Wetter erfreut. Los gings mit dem Souvenirmarkt in Jaremtsche, der sich am bekannten Wasserfall befindet. Danach sind wir zu einer alten Holzkirche gefahren, wo wir auch Glück hatten, eine Kinds - Taufe beobachten zu dürfen. Neben der Kirche saßen traditionell die Babuschkas – sehr gesprächige,alte Frauen!
Heute ging es voll von Erlebnissen und guter Laune zurück nach Lemberg. Ein gemütliches Mittagessen in Iwano Frankiwsk, dann weiter in die Heimatstadt von Sib‘Medwed. Natürlich das touristische Highlight der Ukraine, mit zahlreichen Architekturdenkmälern, über hundert reichverzierter Kirchen, lebhaften Straßen und virtuosen Straßenmusikern, geschäftigen Cafés mit diesem ständigen Lemberger Kaffeearoma! - das alles ist Lwiw!!! Wir bedanken uns bei den Teilnehmer/innen, die es ermöglicht haben, dass diese Reise zustande gekommen ist. Danke von uns allen.
